Semmeringbahn Teil 3

Die Semmeringbahn - das ist der 3. Teil der Präsentation.

Es gibt auch noch Teil 1, Teil 2, Teil 4, Teil 5, 150 Jahre, sowie eine Seite mit Winterbildern.
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Umfaßten die bisherigen Teile die nördliche Semmeringrampe bis etwa zum Rumpler Viadukt, wollen wir uns nun dem nächsten Abschnitt zuwenden. Er hält einige der wohl bekanntesten "Schmankerln" der Semmeringbahn bereit.

Zunächst die beiden Tunnel: Weinzettlwand und Weizettlfeld; dann den Bahnhof Breitenstein; schließlich einige Fotostellen die jedem Eisenbahnfotografen nur empfohlen werden können, sie liegen nur ein kurzes Stück bergwärts von Breitenstein.

In direkter Abfolge kommt zuerst der Krauselklause Tunnel, mit ca. 14 m Länge der kürzeste der gesamten Strecke.

Dann folgt das Krauselklause Viadukt mit 6 oberen und 3 Basisbögen; unmittelbar danach geht es weiter in den Polleroswand Tunnel, um dann direkt am Viadukt über die Kalte Rinne anzugelangen.

Dieses Bauwerk ist mit seinen 10 oberen und 5 Basisbögen, bei 184 m Länge, der wohl berühmteste Kunstbau der Semmeringbahn - siehe auch oben. Und nun weiterhin viel Spaß am Semmering...

 

Aus Sicht der Pfefferwand liegt der Beginn der Weinzettlwand schön im Blickfeld. Man erkennt die Bahntrasse - das Portal des Weinzettlwandtunnels liegt etwas links der Bildmitte. Der Bahnwanderweg führt in diesem Bereich entlang dem oberen Wandrand. Im Hintergrund rechts ist auch noch die Spitze der Polleroswand erkennbar (08/2005).

 

Nun frontal, die Weinzettlwand mit der interessanten Gallerie im linken Teil, der Nostalgiezug fährt soeben bergwärts. Hier gab es gemäß Überlieferung zu Ghegas Zeiten einen Landschaftsgarten mit künstlichem Wasserfall - errichtet vom Fürst Liechtenstein. Als Attraktion sollte die Bahnlinie mitten hindurch geführt werden; bis ein Felssturz zur Umplanung führte ... (10/2004).

  Die Gallerie befindet sich ca. 100 m vom bergseitigen Portal entfernt. Erst im Jahre 2004 hatte man das Gelände im Vordergrund vom dichten Bewuchs befreit, wodurch das Foto in dieser Form erst möglich wurde. Ein Intercity ist bergwärts unterwegs (10/2004).
  Ein reizvolles Ergebnis läßt sich auch erzielen, wenn man vom Portal in das Tunnel hineinfotografiert. Die Reflektion von der roten Lokomotive läßt sogar das Mauerwerk rötlich erscheinen (10/2004). (Seite oben)
 

Man kann auch ein paar Schritte in das Tunnel hineingehen und von innen herausfotografieren. Beim Portal sind die ersten 20 m bezüglich Innenbreite so großzügig bemessen, daß das relativ gefahrlos möglich ist. Im Hintergrund das Portal des Weinzettelfeldtunnels und herannahend der Nostalgiezug 2004 (9/2004).

 

Auch der Aufnahmestandort für dieses Foto war jahrelang wegen Bewuchs nicht verwendbar. 2004 war's wieder möglich. Ich habe Glück und erwische hier einen solo fahrenden Turmwagen, wodurch die Gallerie durch die Tunnelöffnung gut sichtbar ist (9/2004).

  Der IC 631 "Silicon Alps" verläßt um ca. 18:06 das bergwärtige Portal des Weinzettlfeldtunnels. Hier beginnt der dreigleisige Abschnitt im Bereich des Bahnhofs Breitenstein. Rechts das ehemalige Stellwerk Ost (5/2003). (Seite oben)
  Hier verläßt ein Güterzug soeben den Bahnhof Breitenstein und wird gleich in den Weinzettelfeldtunnel einfahren. An ihn schließt dann der zuvor bereits gezeigte Weinzettlwandtunnel an. Links das ehemalige Stellwerk Ost (5/2003).
  Ich habe nun die Position gewechselt und fotografiere wieder vom Schienenniveau. Es dürfte sich um den Zug IC 538 "ADEG" handeln, der hier ca. um 15:50 durchfährt. Die beiden 1044 Loks verbreiten bei der Vorbeifahrt das typische, aber relativ laute Lüftergeräusch (10/2001).
  Zum Berichtszeitpunkt war die Gysev Reihe 1047 Taurus am Semmering relativ häufig vor Intercity Zügen anzutreffen. Hier ein Überblick über die Station Breitenstein. Am Ende der Station sowie am gegenüberliegenden Berghang im Hintergrund erkennt man weitere Wärterhäuser, auch als Indiz für den Höhengewinn der Strecke in diesem Bereich (6/2004). (Seite oben)
  Der Bhf. Breitenstein hat relativ lange ebene Gleise und wird daher für Zugkreuzungen bzw. Überholungen genutzt. Das Foto zeigt einen bergwärts fahrenden Sonderzug bespannt mit einer Reihe 1040. Diese Baureihe ist mittlerweile bereits über 50 Jahre alt und nurmehr im Nostalgiebestand anzutreffen (ca. 1993).
  Von der "20 Schilling Aussicht" hat man einen schönen Überblick über die gesamte Szenerie. Rechts unten startend mit dem Krauselklausetunnel, dann das gleichnamige Viadukt und schließlich die Polleroswand mit dem Tunnel. Zum linken Bildrand ist dann noch das Viadukt über die Kalte Rinne erkennbar und im Hintergrund das Raxmassiv (8/2003).
  Schraubt man das Teleobjektiv auf die Kamera, kann man die einzelnen Schmankerl auch formatfüllend auf den Film bannen. Der bereits einmal gezeigte IC 932 "Oskar Kokoschka" durchfährt soeben den Krauselklausebereich. (5/2003). (Seite oben)
  Am "Berg" begegnet man oft Lokleerfahrten die erforderlich werden, weil die Züge vorrangig von Gloggnitz Richtung Mürzzuschlag Vorspann benötigen. Zurück werden die Loks dann entweder Zügen als Rücklaufvorspann mitgegeben oder eben als Lokzüge einzeln über die Strecke geschickt. Hier der Westkopf von Breitenstein wo der dreigleisige Abschnitt wieder endet (5/2003).
  Schon längere Zeit hatte ich im Sinn ein Foto zu machen, auf dem alle 3 Highlights in diesem Bereich gleichzeitig zu bewunden sind. Es dauerte aber bis zum 19. September 2004, dem Tag an dem mir diese Aufnahme des IC 556 "Johann Nestroy" gelang (9/2004).
  Ganze 14 m ist der Krauselklausetunnel lang. Bergwärts fotografiert ein weiterer Blick. Der engste Kurvenradius am Semmering ist 190 m. Hier dürfte er zur Anwendung kommen. Damals waren die Reisezugwagen noch orange, und die Reihe 1042 führte noch höherwertige Züge (ca. 1988). (Seite oben)
  Dieses aus der anderen Richtung aufgenommene Bild zeigt
IC 151 "Emona", knapp vor passieren des Krauselklausetunnels. Als internationaler Zug sind Wagen verschiedener Verwaltungen eingereiht, was zu dem bunten Erscheinungsbild führt (5/2003)
 

Ein Triebzug Reihe 4010 fährt am falschen Gleis berg-
wärts. Diese Designvariante prägte über viele Jahre das Erscheinungsbild dieser eleganten Baureihe (ca. 1986).

Die Vielzahl der Bilder aus diesem Bereich hat zwei
Gründe. Einmal die relativ gute Erreichbarkeit von Breitenstein aus und zweitens handelt es sich hier um eine meiner Lieblingsfotostellen am Semmering.

  Nochmals eine andere Perspektive. Im Hintergrund wieder der kurze Krauselklausetunnel und im Vordergrund der Krauselklauseviadukt. Dieser Personenzug fährt übrigens auf
dem “richtigen” Gleis. Die Dachausrüstung dieser 1042.5 Maschine entspricht der Erwartung. (ca. 1986) Vergleichsmöglichkeit der Veränderungen in ca. 18 Jahren zum nächsten Foto! (Seite oben)
  Während das vorige Foto aus den 80er Jahren stammt,
ist dieses im Herbst 2004 fotografiert. Auffallend sind die Umrüstungen der Seitenbrüstungen, welche aber durch ihren relativ großen Schienenabstand fotofreundlich sind. Die neu verlegten Erdverstärkungen auf mittlerer Masthöhe sind dagegen vielfach störend (9/2004).
  Nun noch zwei Bilder des Krauselklausebereichs vom gegenüber liegenden Berghang aus fotografiert. Hier nähert sich ein Güterzug mit Doppelspann 1042/1142 dem Krauselklausetunnel (5/2003).
  Hier der Krauselklausebereich im Panoramablick von gegenüber; mit seinen 3 unteren und 6 oberen Bögen ist dieser Viadukt der kleinste der zweistöckigen am Semmering. Der Zug IC 557 "Johann Nestroy" wird gleich in den Polleroswandtunnel einfahren (10/2004). (Seite oben)
  Die Kalte Rinne Sequenz beginne ich mit einem Foto aus 1988. Solche Motive waren damals gänzlich alltäglich und nichts besonderes. Heute aber freut man sich, wenn man überhaupt
auf den Auslöser gedrückt hat (1988).
  Vogelperspektive auf das Viadukt über die Kalte Rinne. Man kann sicher von einer fotografischen Sternstunde sprechen, wenn einander prompt hier zwei Züge vor einer schußbereiten Kamera begegnen. 184 m Länge und 10 obere sowie 5 untere Bögen zeichnen den mächtgsten Kunstbau der Semmeringbahn aus. In diesem Abschnitt wird ein Gleisbogen von insgesamt 180 ° befahren (5/2003).
  Möchte man möglichst viele Viaduktbögen gleichzeitig aufs Foto bringen, bietet sich diese Möglichkeit an; überall sonst deckt die dichte Vegetation mehr ab. Immerhin zeigt das Bild 9 der 10 oberen und 4 der 5 unteren Bögen (06/2005). (Seite oben)
  Wie angedeutet muß man heute lange suchen, bis man in der dichten Vegetation einen halbwegs freien Durchblick auf die Bahnstrecke findet. Hier ein Blick vom gegenüberliegenden Berghang verglichen mit dem vorigen Foto. Der Güterzug hat 2 Rücklaufloks vorangestellt (5/2003).
  Vor einigen Jahren hatte man in diesem Bereich noch nahezu freien Blick auf das Viadukt. Heute findet man im dichten Wald kaum eine Lücke durch die sich ein Foto lohnt. Nach einigem Suchen fand ich dann doch noch jene Stelle von wo ich schließlich diese Aufnahme machte (9/2002).
  Dieses Bild repräsentiert für mich die Kulturlandschaft um die Semmeringbahn ideal. Um rechtzeitig "on location" zu sein, bin ich an diesem Tag extra früh aufgestanden. Ich wurde dann auch nicht enttäuscht: Die Sonne ging mit langen Schatten auf, und kurze Zeit später gab es dann auch die passende Zugfahrt für diese Beleuchtung (10/2004). (Seite oben)
  Eine weitere Innenansicht des Kalte Rinne Viadukts. IC 534 "Burgenstadt Friesach" überquert mit Graffiti "geschmückten" Waggons das Viadukt. Verglichen mit den älteren Bildern sieht man auch hier die überaus stark wuchernde Vegetation (5/2003).
 

Zieht man das Objektiv auf Weitwinkel, wird rundherum noch eine Menge beeindruckender Landschaft sichtbar. Im Hintergrund ist der Bergrücken des Raxmassivs erkennbar, und rechts ragt die Polleroswand steil in die Höhe. IC 158 "Croatia" ist in bunter Zusammenstellung unterwegs nach Wien (10/2004).

Fortsetzung siehe Teil 4.

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Letztes Update: September 2005 - senden Sie mir eine email
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