Die Mariazellerbahn - Teil 7

Eine Dokumentation der Mariazellerbahn ist sicher nicht vollständig, wenn nicht auch der Winterbetrieb entsprechend vorgestellt wird. Daher unternahm ich im Jänner 2004 wieder Fotoausflüge zur Mariazellerbahn.

Im Flachland in der Nähe von St. Pölten war die Schneelage eher dürftig, je weiter man aber Richtung Mariazell vordrang, desto winterlicher wurde die Landschaft.

Weil auch noch Kaiserwetter war, stand erfolgversprechenden Fototouren nichts im Wege.

Das Titelbild oberhalb zeigt den Bahnhof Annaberg. Der Schienenweg ist ausgefräst, im Bahnhofsbereich sind links und rechts des einzigen Betriebsgeleises erweiterte Flächen zum Ein- und Aussteigen vom Schnee befreit. Am Prellbock im Hintergrund erkennt man eine Schneehöhe von etwa 1/2 Meter. Nach unten scrollen!

Diese Bildpräsentation der Mariazellerbahn hat 7 Teile:
Teil 1
und Teil 2 zeigt Motive der Bergfahrt.
Teil 3 und Teil 4 führt von Mariazell wieder zurück nach St. Pölten.
Teil 5
ist zusätzlichen Details der Bahn gewidmet und Teil 6 zeigt Motive von Dampffahrten.
Teil 7 schließlich beinhaltet Wintermotive.


Einige schöne Motive die in der Wirklichkeit relativ versteckt sind, erschließen sich hier virtuell und bequem dem interessierten Besucher.

Auf Feedback meiner Besucher freue ich mich natürlich auch immer!

  Von St. Pölten kommend verläuft die Strecke vor Obergrafendorf schnurgerade. Ich nütze die verdichtende Abbildung des Teleobjektives um die lange Gerade mitsamt Zug interessant aufs Bild zu bekommen.  
 

Hier erreicht der Zug soeben die Haltestelle Klangen. Der Ort liegt etwa 3,5 km hinter Obergrafendorf auf der Fahrt nach Mariazell. Die Schneelage kann bestenfalls als angezuckert bezeichnet werden.

 
  Die Haltestelle Kammerhof besteht nur aus einer kleinen Wartehütte. Die Wintersonne beleuchtet die Szene mit fahlem Morgenlicht. Ab hier beginnt die Landschaft nun bergig zu werden. (Seite oben)  
  Auf seinem weiteren Weg nach Mariazell passiert der Zug auch den Ort Hofstetten. Der Zug hat kurz zuvor den Bahnhof verlassen und bewegt sich auf die Brücke im Vordergrund zu. Etwa an dieser Stelle befand sich bis 1998 eine Kreuzung der Bahntrasse mit der Straße.  
  Ganz oben am Bildrand erkennt man bereits Sonnenschein. Der Talboden ist um diese Zeit obwohl es bereits 11:16 ist noch in tiefem Schatten. Der Zug überquert soeben die Pielachbrücke nahe der Hst. Steinklamm. Gleich wird die Trasse die Bundesstraße überqueren.  
  In diesem Teil des Pielachtales in der Nähe von Loich verläuft die Strecke auf der östlichen Talseite. Hier kann man bereits von Schneelage sprechen. Die Haltestelle Schwarzenbach an der Pielach wird der nächste Stop für den Zug sein.
(Seite oben)
 
  Etwa ab Weißenburg durchquert die Strecke einen Talabschnitt, der hohe Anforderungen an die Konstrukteure stellte. Um eine halbwegs geradlinige Streckenführung zu erreichen, mußten mehrere Tunnels angelegt werden. Hier die Ausfahrt aus dem Schönautunnel mit anschließender Pielachquerung, ein Standardmotiv der Mariazellerbahn.  
  Nachdem die Strecke beim Zusammenfluß von Pielach und Nattersbach die Talseite wieder gewechselt hat, hat unser Zug nun bereits die Gegend nach Frankenfels erreicht. Der Schneehaube nach zu schließen, dürfte das Vorsignal schon längere Zeit nicht mehr betätigt worden sein.  
  Im Talgrund hat es um die 10° unter Null. Den Kaminen der Wohnhäuser im Hintergrund entströmen dementsprechende Rauchfahnen als Beleg eifriger Heizaktivität. Auch den mit Eiskristallen geschmückten Pflanzen merkt man die klirrende Kälte an. Unser Zug wird bald die Hst. Boding erreichen. (Seite oben)  
  Bei diesem Anblick kann man bereits von einer echten Winterlandschaft sprechen. Es gelang mir den Zug in dem kurzen Sonnenfenster zu erwischen, während die Station Laubenbachmühle im Hintergrund in tiefem Schatten liegt. Hier beginnt die eigentliche Bergstrecke der Mariazellerbahn.  
 

Diese Aufnahmestelle ist bereits aus dem Teil 2 dieser Serie bekannt. Im Winter ist sie sogar noch eine Spur attraktiver, finde ich. Besonders die mit Rauhreif belegte Oberleitung signalisiert echte Winteratmosphäre. Diese Stelle befindet sich auf der mittleren Rampe hinauf nach Puchenstuben.

 
  Nun befinden wir uns bereits auf der anderen Seite des Gösing Scheiteltunnels, nämlich in der Station Annaberg. An der Tatsache, daß nur ein einziges Gleis geräumt ist, erkennt man, daß hier keine planmäßigen Zugkreuzungen stattfinden. Der abgebildete Zug kommt von Mariazell herunter.
(Seite oben)
 
  Nochmals Station Annaberg, diesmal mit Blick in die andere Richtung. Im Hintergrund sieht man die Trasse welche in weiterer Folge den Saugraben mit dem gleichnamigen Viadukt erreichen wird. Im Vordergrund erreicht soeben ein Zug aus St. Pölten den Bahnhofsbereich von Annaberg.  
  Auf dem weiteren Weg nach Mariazell fährt unser Zug nun schon in tief verschneiter Landschaft in Richtung Wienerbruck. Im Hintergrund links ist der Ötschergipfel zwischen den Baumkronen erkennbar. Die Situation wirkt ein wenig modellbahnhaft.  
 

Dieser Zug aus Mariazell fährt soeben in die Haltestelle Erlaufklause ein. Im Hintergrund erhebt sich die Gemeindealpe, die zu den Hausbergen im Mariazellerland zählt. Hinter der Station befindet sich der Erlaufklaustunnel, durch welchen der Zug dann in einen bei Schneelage sehr schwer zugänglichen Streckenteil einfährt. (Seite oben)

 
  Auf dem Weg zum Kuhgraben überquert der Zug diese offene Stelle. Meines Wissens ist es die einzige, wo Aufnahmen der Strecke gemeinsam mit dem mächtigen Ötscherstock möglich sind. Auch dieses Motiv ist als Sommerbild bereits im Teil 2 dieser Serie eingereiht.  
  Als letzte Station vor Mariazell wird Mitterbach erreicht. Auch diese auf den ersten Blick idyllisch wirkende Anlage entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als eine leergeräumte Gebäudeansammlung die eigentlich keinen Zweck mehr erfüllt, außer daß man sich bei Regen unter dem Vordach unterstellen kann.  
  Nun haben wir Mariazell erreicht. Nachdem einige Züge angekommen sind, werden die Garnituren für die Rückfahrt nach St. Pölten bereitgestellt und dazu erforderliche Rangierfahrten werden durchgeführt. Hier schiebt 1099.02 im Hintergrund die leere 1099.16 an die erforderliche Position. (Seite oben)  
 

Nach Abschluß aller Rangierfahrten stehen nun beide Garnituren für die Rückfahrt im Licht der Nachmittagssonne bereit. Die 1099.02 hat eine massive Loknummer und als einzige der Serie ein grau gestrichenes Sprengwerk am Lokrahmen.

 
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Letztes Update: Dezember 2004 - schicken Sie mir eine email
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